blauer Eisenhut lat. Aconitum napellus
Der Eisenhut
hat die Form des eisernen Hutes eines Ritters, wie auch der Kappe eines
Mönchsgewandes. Ein toxisches Gewächs von brillianter
Schönheit, der König der Formen, Farbe und der Rache am
Verzehr. Die Pflanze ist die giftigste Pflanze in Europa. In der Kappe
suchen oft die Hummeln nach Nahrung.
Eine
zwanzig minütige Suche im Internet ergibt inhaltlich das hier: in
vergangenen Jahrhunderten wurden Wurzelknollen Fleisch
beigemischt, diese wurden für wilde hungrige Wölfe zum Fressen ausgelegt
und sich deren so entledigt. Ihre Wirkungen sind von teuflischer
Natur, es sei ja auch ein Gewächs des Teufels, entstanden aus dem
Speichel des dreiköpfigen Monsters Cerberus, vom Herkules aus der
Unterwelt herbeigeschafft. Einst auch
eingesetzt als Pfeilgift und als Gift zur Hinrichtung für
besonders bösartige Fälle. Nach Berichten von Zeitzeugen ein
schauderlicher Tod, der neben schlimmen
schmerzhaften Muskelkrämpfen, Inkontinenz, den Delinquenten mit
dem Gefühl des kalten gefrierenden Eiswassers in den Adern die Taten
büßen läßt. Einige bekannte Giftmorde, am Papst Hadrian und
dem römischen Kaiser Claudius.
Experten können mit
diesen Alkaloiden bei richtiger Anwendung und Dosis aber auch
heilende Wirkungen am Menschen erreichen. Selbst eine geringe
Mengen der Pflanze schmeckt widerlich bitter zum kotzen, wobei
bereits wenige Gramm genügen um einen Menschen zu töten.
Es gibt einige Sorten
dieses Hahnenfußgewächses, blauer-, gelber-, gescheckter- und
Wolfseisenhut.
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