Auswirkung entladener Akkus und Batterien, die lange in Geräten belassen wurden 


Gerät 1:



Auswirkung entladener Akkus     Grünspan     unbrauchbare Stecker

Die Auswirkungen sind kaum zu übersehen, das war mal ein schönes batteriebetriebenes Multimeter.

Diese Bilder zeigen eindrucksvoll was passieren kann wenn entladene Ni-Cd Akkus für einen langen Zeitraum in Geräten belassen werden. Das Schwarze links ist ein Akkupack mit drei Mignon Zellen.

Man darf entladene Batterien und ungeladene Akkus einfach nicht über einen längeren Zeitraum in den Geräten belassen. Die Ergebnisse sprechen für sich. Menschen haben die Eigenschaft in bestimmten Dingen die Pflege stark zu vernachlässigen. Hinzu kommt erschwerend den geschlossenen Geräten sieht man nicht an was sich im Innern bereits alles abspielt. Die Hersteller können dafür absolut nichts, die Ursache ist rein die mangelnde Wartung.


Gerät 2:

defekte ausgelaufene Akkus    defekte Steckverbindungen   defekte Referenzzelle
    
Das gezeigte Gerät hatte unter auslaufenden, leeren Ni-Cd Akkus zu leiden, die viel zu lange ungeladen im Gerät belassen worden sind. Das Ausmaß hier ist noch vergleichsweise harmlos und leicht zu beheben. Die Stecker sind unbrauchbar und wurden ersetzt. Bei den Leitungen läuft der Grünspan bis weit unter die Aderisolation. Das rechte Bild zeigt eine ausgelaufene Quecksilber Oxid Batterie, die in diesem Gerät als 1.35V Spannungsreferenz diente. Das schwarze links davon ist auch eine, die noch intakt war, jedoch ihr Batteriehalter nicht mehr, deswegen wurde sie andersartig kontaktiert und verpackt.

Gerät 3:



Auch dieses Gerät musste leiden. Es ist Teil einer sehr hochwertigen Elektronik, die zu den Zeiten der Anschaffung ihren Preis hatte, doch auch dieses läßt Menschen nicht davor zurückzuschrecken  "einfach alles zu vergessen". Der Batteriehalter ist unbrauchbar.


Gerät 4:


       Mercury Cells       

Hier auch wieder ein Klassiker an menschlichem Verhalten. Diesmal erneut bei einem sehr hochwertigen Messgerät aus dem oberen Preissegment, das eigentlich einer würdigen Pflege unterliegen sollte -von wegen - Auf dem Deckel steht es sogar noch ganz klar geschrieben: "Vorsicht: Ersetze die Batterien jährlich".

Nur was tut der liebe Benutzer - nichts - Einmal am 1. Februar 1982 hat er die Batterien getauscht, dann wahrscheinlich nie wieder. Die schwarze Schrift stammt von mir, das Klebeband vom Vorgänger. 1982 war er noch an guter Kontaktierung interessiert, danach hat er doch stark an Interesse verloren.

Die Quecksilber Oxid Batterien hatten noch ca. 10mV Spannung anstatt dem bedruckten Wert.. Erstaunlicherweise haben sie sich mechanisch noch recht gut gehalten. Trotzdem ist auch hier wieder der Batteriehalter in die Bereiche der Unbrauchbarkeit abgerutscht. Bei einem Gerät das für Kalibibrationszwecke eingesetzt wird sollten solche korrodierten Batteriehalter ersetzt werden, selbst wenn es gelingen sollte ihn zu reaktivieren, hätte ich für eine Kalibrationsanwendung ein ungutes Gefühl. Quecksilber Oxid Batterien sind in Deutschland aus dem Handel genommen worden; glaube in der ganzen EU und den USA auch. Solche stark Schwermetall haltigen Batterien mit hohen Anteilen an Quecksilber und bei den Akkus mit dem Cadmium sind unbedingt fachgerecht zu entsorgen.

Das Schöne an diesem Gerät: zu wissen es wurde im Rahmen dieser Batteriefunktion fast nie benutzt - so gut wie neu.

Man könnte hier noch ettliche Beispiele auflisten, gerade in Fernbedienungen von selten genutzten Geräten findet sich das oft, oder in Uhren, Kinderspielzeug (der kleine ist groß geworden und spielt nicht mehr damit). Bei solchen Haushaltsgeräten ist das nicht so schlimm, wenn das mal passiert. Aber bei teuren, hochwertigen Messgeräten ist das schon sehr schade.

Erklärungsbedarf:


es besteht meinerseits ein Erklärungsbedarf


Wer das Wissen auf dem Fachgebiet der Chemie hat, ist herzlich eingeladen etwas dazu zu sagen, ich würde es hier gern veröffentlichen.



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