Eine akkubetriebene Laborstromversorgung

Batterieversorgung

Das Foto kommt wegen den Leuten rein, die rein auf Basis einer alleinigen Beurteilung von Fotos dieses Gebilde von vornherein als Kinder Bastelei abtun. Man muss diesen Menschen einfach auf die Sprünge helfen manche Grundlagen besser zu verwirklichen, deswegen kommt es rein, man ist halt hilfsbereit. Selber haben die sowas natürlich nicht, obwohl sie wie immer den Anspruch erheben auf dem Gebiet der E-Technik alles zu beherschen und verstehen zu wollen, was keiner kann. Echte Profis brauchen nicht weiterzulesen, sie verstehen die Gründe sofort, denen reicht ein Blick.

Die Vorrichtung fasst erstklassige Instrumente, die auf der Webseite bereits im einzelnen vorgestellt worden sind, das wären der Low Distortion Generator, der Rauschanzeiger und der Röhren Meßverstärker mit DC/DC Konverter.

Im Erdgeschoss befinden sich zwei 12V Bleigel Akkus mit Spannungsüberwachung. Im Dachgeschoss eine 6V Versorgung, die neben ihrer Hauptfunktion der Röhrenheizung auch als schnell verfügbare 6 Volt Quelle dient. Niedrige Spannungen gewinnnen im analogen Bereich zunehmend an Bedeutung, mittlerweile sind viele low voltage analog Bauteile am Markt sind.

Es ist sebstverständlich dass solche Kraftpakete von Akkus auch im Eigeninteresse des Brandschutzes über Schmelzsicherungen abgesichert sein müssen. Solch eine schwere Kiste baut sich auch nicht an einem Tage.

Ein kleiner Ausflug:

das hier alles vollständig geschirmt ist versteht sich von selbst und braucht eigentlich nicht extra erwähnt zu werden. Was ich auf diesem Gebiet bisher in den verschiedensten Laboratorien teilweise gesehen habe, da stäuben sich einem einfach nur die Haare. Die Leute bekommen zur Pflege solcher Details kaum Zeiten gestellt, da wird z.B. an Messtrippen und Groundschleifen alles kreuz und quer aneinander gestöpselt - das ist dann ein wahres Chaos - und nicht diese Selbstbaugeräte hier. So enstehen teils bösartige Messfehler und die werden dann hinterher lange diskutiert. Ein brauchbares, leistungsfähiges, zeiterersparendes Labor erkennt man nicht daran dass es "besenrein und immer aufgeräumt" ist, sondern nur daran welche Möglichkeiten man darin hat, was nicht heißen soll, daß Schmutz schön ist. Kleinigkeiten machen sehr viel an Arbeitsqualität aus, das haben leider manche nicht verstanden. Sie ignorieren es, sie haben es immer so gemacht, machen es heute so und morgen wieder so - es ist nutzlos in diesen Köpfen das Denken ändern zu wollen - man schweigt am besten und läßt sie machen - bloß nichts besserwissen wollen, nur so bleibt man jedermanns Freund. Hart gesagt ist es aus persönlicher Sicht auch wesentlich intelligenter entstehende Fehler ausgiebig mit anderen zu diskutieren, das soll heutzutage nach sogenannten Expertenmeinungen über Arbeitsmethoden ja so geschehen. Hinterher man ist dann "der große Experte" im Lösen schwerwiegender Probleme - im Gegensatz dazu wenn man sich vorher die Mühe gemacht hätte mit einfach erscheinenden Konstrukten diese Probleme erst gar nicht enstehen zu lassen, Konstrukten die auf den ersten Blick für andere nicht nachvollziehbar sind,  - wäre man nur "der große Bastler". Die Welt ist verrückt.

Das ist der unschätzbare Vorteil des Individualisten, er kann es gleich so tun wie er es für richtiger hält, "mach's gleich richtiger, dann brauchst Du hinterher weniger darüber nach zu denken".



beide Einbaugeräte sind mit Akkus versorgt                Heizung für die Röhren       

Es sind noch vier Einbauplätze frei und da kommen auch noch Elektroniken rein. Jeder der einzelnen Plätze ist frei zuschaltbar, das spart Batteriekapazität. Die Leuchtdioden dienen als Erinnerung um die Geräte wieder auszuschalten. Power Leuchtdioden mit niedrigem Strom betrieben sind für Batterien eine ganz günstige Wahl. Daß mehrere Geräte gleichzeitig betrieben werden ist unwahrscheinlich, jedoch möglich.

Die Spannungsanzeigen sind nützlich, sie liefern beim Bleigelakku den wichtigen Hinweis über den Ladezustand und die Information zum wichtigen Nachladungzeitpunkt wegen des Erhaltes der Lebensdauer, ab 12.6V Leerlaufspannung wird immer nachgeladen.

Die Voltmeter sind einfachste 3 1/2 Digit Meter, die in hohen Stückzahlen produziert werden und dadurch sehr kostengünstig sind, im Restpostenversand fast für umsonst. Nachteilig lediglich, sie benötigen eine externe 9V Batterie, die galvanisch vom Meßkreis getrennt sein muss. Für diese 9V Batterien tut es das preiswerteste an Alkaline was es im Supermarkt zu kaufen gibt. Nerven tut der Aufwand mit einer extra 9V Batterie schon, die Meter Varianten, die aus der Meßspannung leben sind mir zu teuer. Es war eine äußerst umständliche Beschreibung, wie bei dem Voltmeter der Dezimalpunkt zu ändern ist, beziehungsweise der Eingangsspannungsteiler so zu dimensionieren ist, damit der 20V Bereich stimmt. Dafür waren tausend andere wichtige Hinweise drauf, wie nicht wegwerfen oder nicht kleinen Kindern zum Essen zu geben usw. Ich habe einfach ein hochohmiges Poti vorgesetzt und solange verdreht bis der Anzeigewert stimmt. Anschließend ausgemessen und durch Festwerte ersetzt.

Schön wären hier natürlich kleine klassische Rundinstrumente zu akzeptablen Preisen, wer eine Quelle kennt kann sich gerne melden. Die modernen viereckigen Plastik Zeigerinstrumente, die möchte ich nicht.

Der 6 Volt Akku wird durch die Heizung der zwei Röhren schon ordentlich belastet. Diese verursachen einen Spannungsabfall am Ri, den Leitungen und der Sicherung immerhin schon von etwa 200mV, ist aber nicht schlimm, die leichte Unterheizung kann man verkraften - oft und lange läuft der Verstärker nicht.

Freue mich jedenfalls schon darauf die freien Einbauplätze füllen zu können.


www.amplifier.cd

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