Spannungsquellen und Referenzspannungsquellen in vergleichender Messung mit dem Rauschanzeiger


Ein paar weitere Anwendungen für diesen Rauschanzeiger - Some other applications for the noise indicator.



Das Bild System Noise zeigt das Systemrauschen des 10 Hz bis 100kHz Messgerätes gemessen an einem 7A22 Verstärker in der 1 MHz Stellung. Das Messgerät hat ein Eigenrauschen von ca. 500 Nanovolt Peak, damit ist es in der Lage Referenzen zu beurteilen, die auf eine absolute Genauigkeit bezogen etwa einer Vertikalauflösung auf 27 Bit genau entsprechen. Um diese Auflösung zu erreichen wurden rauscharme Verstärker eingesetzt. Das Gerät ist innerhalb dieser Auflösung immun gegenüber Verkopplung und Einkopplung, dazu waren einige Maßnahmen erforderlich, die hier nicht unbedingt genannt werden müssen.

( 26 - 27 Bit 1 LSB = 390 Nanovolt an 26 Volt).

Figure Syst. Noise shows the instrument noise floor - appr. 500 Nanovolt Peak. Using a 7A22 plug-in in it's 1 MHz mode.





System Noise Systemrauschen auf anderem Oszilloskop dargestellt - System noise displayed on another scope.






DUT 1 ist eine 10 Volt Low Noise Spannungsreferenz aufgebaut auf einer Leiterplatte. Der Peak rechts ist Teil einer eingestreuten 50 Hz Störung die über die Antenne der offenen Messkabel eingestreut wurde. Dies ist eine Störung und kein Teil des Ausgangssignales. Diese Referenz ist zusätzlich mit Kondensatoren gebuffert und das Rauschen gering zu halten. Das Rauschen dieser Referenz beträgt ca. 30µV Peak - das sind 0.2 LSB bezogen auf 16 Bit.

DUT 1 a 10 volt low noise voltage regulator. Right division a 50 Hz AC line peak cable collected. Non periodic noise of this power supply 30µV Peak - 0.2 LSB based on  a 16 Bit, 10 volt full range.






DUT 1 dargestellt mit anderem Oszilloskop, mit veränderter, längerer Integrationszeit (Nachleuchtzeit Röhre und Belichtungszeit Fotoapparat). DUT 1 with a longer aperture time of the camera






DUT 2 - eine 6 Volt Bleibatterie, rauscht deutlich weniger als die Halbleiterspannungsreferenz, aber deutlich mehr als der Rauschanzeiger. DUT 2, a 6 volt lead acid battery






DUT 3 - ein Low Noise Spannungsregler, der optimal am Ausgang mit ausreichend Kondensatoren gefiltert ist. Die Spikes und die Störungen am Ausgang entstehen durch einen sich in der Nähe befindlichen Transformator, der diese Störung generiert. 

DUT 3, a low noise voltage regulator. LF distortion from a AC line transformator only some cm's away from the board.





DUT 4 - eine 10V Low Noise Spannungsreferenz mit ausreichend Kondensatoren am Ausgang, mit zusätzlichen Ausgangskondensatoren kann das Rauschen und dessen Spektrum in gewissem Umfang beeinflusst werden. Rauschen hier etwa 100µV peak, bezogen auf 16 Bit entsprechen das ca. 2/3 LSB.

DUT 4, a 10 volt low noise voltage reference with higher output capacitance. Noise peak 100µV - 2/3 LSB on a 16 bit 10 volt range.





DUT 5 - gleiches Bauteil wie in DUT 3 ein Low Noise Spannungsregler, der mit transienten Strömen (digitale Lasten) an seinem Ausgang belastet wird. Der Low Noise Regler ist mit einigen Kondensatoren gebuffert und trotzdem kommen die Spike durch. Man sieht hier der Wunsch nach einer extrem sauberen Betriebbsspannung bleibt je nach angeschlossener Last in manchem Fällen eine Illusion. Die Peak Störungen erreichen hier ca. 150µV, entsprechend 1 LSB bei 16 Bit.

DUT 5 - same part as DUT 3, same type of low noise reglator, but loaded with transient digital currents.





Gleiches DUT 5 wie in dem Bild zuvor, lediglich wurde hier die Zeitbasis auf 10µs/DIV reduziert um zu zeigen, das dieses "scheinbare Rauschen" in Wirklichkeit kein zufälliges Rauschen ist, sondern ein periodisches Störsignal ist. Dessen Herkunft ist bekannt und es wird von einem digitalen Schaltvorgang ausgelöst, es ist eindeutig leitungsgebunden.

DUT 5 again, compare to DUT 4time base changed to 10µs/DIV - now it's clearly seen, it is not a noise, it is a repetitive hum signal.





DUT 6 - gleicher Low Noise Spannungsregler Type wie in DUT 5. hier wird er lediglich mit einer anderen Last betrieben, die eine andere Rückwirkung auf den Ausgang und damit eine Spannungsform  bewirkt.
DUT 6 - same regulator type like DUT 5, but another load. Another load causes another feedback on the output.





Noch einmal DUT 6 mit zusammengestauchter Zeitbasis auf 500µs/DIV. Hier könnte man wieder sehr leicht der Auffassung sein es handelt sich um ein Rauschen, in Wirklichkeit ist es aber das obige periodische Störsignal. DUT 6 looks on first sight like noise, but it's repetitive.





DUT 7 - noch eine 10V Low Noise Referenz mit freiem Aufbau. Das Peak Rauschen beträgt etwa 2/3 LSB bei einem 16 Bit DAC. Überlagert ist ein 50 Hertz Signal, es wird eingekoppelt durch die freiliegenden Leiterbahnen auf der Leiterplatte. 

DUT 7 - another 10 volts reference on quick and dirty board.





Noch einmal DUT 7 in veränderter Zeitbasis - es zeigt das Störungen an einer Referenzspannung unterschiedlicher Natur sein können.






DUT 8 - Rauschen an einem AA Mignon NiMH Akku. - noise on a AA NiMH battery





DUT 9 - Rauschen an einem 12V Bleiakkumulator mit 1500mAh Kapazität - noise on a 12 volt lead-acid battery






DUT 10 - eine 2.048 Volt Halbleiterspannungsreferenz. Will man einen fairen Vergleich zur 10 Volt Referenz (DUT 1, 4 und 7) ziehen muss man geistig zuerst das Bild aus DUT 10 mit dem Faktor 5 mulitplizieren. da die 2.048 Volt * 5 = 10 Volt ergeben. Bei einer Spannungsverstärkung einer Referenzspannung wird das Rauschen immer nahezu linear vs. Frequenz mitverstärkt.

Bezogen auf eine 2.048 Volt Referenz beträgt hier das Peak Rauschen etwa 100µV, rechnet man das um auf 10 Volt erhält man ein Peakrauschen von ca. 500µV. Das entsprächen dann ca. fast 2 LSB verglichen zu den 2/3 LSB Rauschen bei einer 10 Volt Referenz. Die Verstärkung von 2.048 Volt auf 10 Volt mittels Verstärker geschieht im Rauschbereich natürlich nicht verlustfrei, das Operationsverstärker Rauschen addiert sich hinzu, das Operationsverstärker Rauschen selbst wird auch mit dem Faktor 5 multipliziert, der Verstärkungsfaktor multipliziert auch das Grundrauschen des Operationsverstärkers.

DUT 10 - a medium precision 2.048 volt reference. Boosting this refernce to 10 volts refernce wold increase noise * 5. 





DUT 11 -  eine temperaturgeregelte Buried Zener Reference - temperature controlled buried zener reference







Noch einmal zurück zu DUT 10, hier wurde nun die Horizontalskalierung auf den Faktor 5µS/DIV gedehnt. Das Oszilloskop zeigt hier mehrere überlagerte Triggervorgänge, getriggert wird auf die linke erste Division.  Die Überlagerung mehrerer Triggervorgänge entsteht auch durch die Belichtungszeit des Fotoapparates und der Nachleuchtdauer des Phospor.


DUT 10 with 5µs/DIV.





DUT 12 - ist eine analog geregelte Labor Spannungsversorgung, an der hier keine Last angeschlossen ist, die einen Ripple verusachen würde, eingestellt auf ein paar Volt. Diese Gerät ist erstaunlich gut, hat aber auch mehrere tausend µF Ausgangskapazität- DUT 12 is a unloaded labor power supply.






DUT 13 - ein Standard TO-220 Spannungsregler in einem Netzgerät. Auch dieses Gerät läuft hier ohne Last am Ausgang und hat bereits eine beachtliche Ausgangskapazität an den Ausgang geschaltet.  DUT 13 a standard TO-220 voltage regulator in a power supply.





DUT 14 -ein Standard TO-220 Spannungsregler, unbelastet, diesmal mit fast 10.000µF am Ausgang. DUT 14 - unloaded standard TO-220 voltage regulator with 10.000µF on the output.






DUT 15 - eine Eigenbau 155 Volt Spannungsreferenz ohne Ausgangskondensator.

Der Signal- zu Rauschabstand dieser Quelle ist beachtlich, 155 Volt zu 10µVpeak beträgt ca. 145 dBpeak SNR, der 12 Volt Bleiakkumulator erreicht im Vergleich "nur" 135 dBpeak. Mit einem 145 dB peak SNR ließe sich rein theoretisch ein 24 Bit DAC mit einer Ausgangsspannung von 155 Volt innerhalb einer Genauigkeit von einem LSB betreiben. Anzumerken sei die nicht zu vernachlässigende Verlustleistung von ca. 10 Watt und ein Gewicht von 2 Kilogramm.

DUT 15 - a selfmade 155 volt reference (10 watts and 2 kilogramm weight).


Why all these photos?


I want to show, if you display all these voltages on a standard 5mV/DIV oscilloscope, all shown 15 DUT examples would appear on the screen in such a way:



 

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