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Die Zeitbasis
Tektronix 7B71 ist ein
Einschub für die Verwendung mit Tektronix Oszillographen aus
der 7000er Serie. Der Einschub bietet kalibrierte Zeitablenkungen von
5s/Teil bis 20ns/Teil. Die 7B71 kann in Verbindung mit der 7B70 verwendet werden für verzögerte Ablenkungen. Die Triggerschaltung triggert Signale bis zu ca. 200 MHz. Beim Fehlen eines triggerbaren Signales, läuft die Zeitbasis frei und erzeugt eine helle Bezugslinie, wenn die Betriebsarten P-P AUTO oder AUTO eingestellt sind. Time Base plug-in timbase with good performance for general purpose applications. For all mainframes. The Tektronix 7B71 is an plug-in with a calibrated deflection factor of 5s/DIV up to 20ns/DIV. The 7B71 can be used together with the time base 7B70 for a delayed time base mode. The trigger circuit triggers up to 200 MHz. Free running sweep providing a bright baseline in the absence adequate triggering signal in the P-P AUTO or AUTO triggering mode.
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Ja, wie das immer so ist man nutzt die Feiertage um einiges was man
schon immer mal reparieren wollte in Angriff zu nehmen und sei es um
mal 2 Stunden abseits der Feierlichkeiten "Durchatmen" zu können So war ich gerade dabei ein altes Funkgerärt zu reparieren als plötzlich mein erst neulich instandgesetzter Tek 7603 keine Horizontalanzeige mehr lieferte. Was ist denn nu schon wieder los dachte ich. Glücklicherweise habe ich noch eine 7B51 Zeitbasis und damit ging dann alles wieder. Also war es die Zeitbasis. In diesem Falle eine 7B71. ![]() Im Internet fand ich nur das Manual des 7B70, aber das sollte reichen dennn die Einschübe sind fast identisch. Also erst mal lesen. Dort gibt es eine Seite die zur Fehlerlokalisierung ein hübsches "Ja/Nein" Diagramm abbildet. In Anbetracht meiner Ideenlosigkeit was den Fehler anbedraf hielt ich mich daran. ![]() Da stand zu lesen "Check Sweep Generator", na los.... Also zuerst einmal die Versorgungsspannungen im eingebauten Zustand gemessen. Das ist immer eine Fummelei weil ich leider nicht im Besitz eines Extenders bin. Die Spannungen waren schon mal ok. Dann ein Blick in das Schaltbild. Der "Sweep Generator" hat als zentrales Bauelement den Q534. ![]() Am Messpunkt 534 war nichts zu sehen, kein Sägezahn. Am Transistor Q534 war kein Arbeitspunkt zu erkennen. Also Einschub raus und Spannungslos messen. Zuerst den Transisitor Q534. Der war hochohmig, also Mausetot. Dann Q532 gemessen alles in Ordnung. Im Umfeld alle Widerstände und Dioden. Alles noch heil. Da der eingebaute 2N3906 nicht vorhanden war wurde nach kurzem Blick in die Datenblätter ein 2N2906 eingebaut. ![]() Einschub wieder eingesteckt und ... ja toll geht doch wieder. Jetzt aber mal Sägezahn messen. Auch wenn das auf dem Foto den Anschein macht ich würde mit dem gleichen Scope in seinem Innenleben messen, das ist nicht der Fall ! Man sollte nie mit dem Scope das man repariert in seinem inneren messen, dabei kann man sich schnell was "zerschiessen". ![]() Und mal an der Zeitbasis schalten (0,2uS) ... oh je was ist das denn, das hat ja nur entfernt mit einem Sägezahn zu tun. ![]() ![]() Na ich will euch nicht auf die Folter spannen, das ist ein typischer Messfehler. Der Tastkopf mit dem ich gemessen hatte stand auf 1:1 und hat den Generator (Q534) so stark belastet das man dieses schöne Schwingen sah. Nach der Umschaltung auf 1:10 war der Spuk vorbei. |
War eigentlich gar nicht so schwer wie ich anfangs vermutet hatte, gerade mal 1 Stunde Arbeit. |