Oszilloskop 468 mit GPIB Anschluß Technische Daten Analogteil: Entspricht dem 465B, abweichend davon gibt es im Storage-Mode folgende Vertikal- und Horizontalschalterstellungen:
Technische Daten Digitalteil:
Speichermodi:
Auflösung:
Umgerechnet sind das etwa 25 Megasamples/Sekunde bei einer Zeitbasiseinstellung von 2uS/div Bei einer horizontalen Auflösung von 256 Punkten können max. 4 Waveforms gespeichert werden. Bei einer horizontalen Auflösung von 512 Punkten können max. 2 Waveforms gespeichert werden. Der Analogteil des 468 entspricht 1:1 einem 465B. Die zusätzlichen Platinen und Bedienelemente für die Digitalspeicherfunktionalitäten wurden oben bzw hinten an das Gerät hinzugefügt. Man kann dies sehr gut erkennen wenn man die Gehäuse entfernt und die beiden Gerätetypen nebeneinander legt. Im Vergleich zu anderen Digitalspeicherscopes ist als Besonderheit vielleicht der "Envelope"-Mode hervorzuheben. Im Prinzip werden in diesem Modus von jedem Abtastpunkt der Minimale und der Maximale Wert von X Durchgängen gespeichert. Dadurch ist es z.B. möglich Ausreisser/Glitches oder kurzzeitige Frequenzänderungen (Bild mit Trace) zu finden. Schön ist auch die Möglichkeit zwei horizontale und/oder zwei vertikale Cursor einzublenden. Der jeweilige Differenzwert wird digital angezeigt. Dadurch sind Zeit- und Spannungsdifferenzen schnell erfasst. Der Digitizer erfasst einen vertikalen Bereich von 10 Divisions - somit werden auch Signalteile erfasst die knapp ober- oder unterhalb des sichtbaren Bildschirmbereiches liegen. Die gespeicherten Signale können via GPIB übertragen werden. Allerdings muss man hierbei beachten das das Scope sich recht zickig am GPIB Bus verhält. Die Schnittstelle ist lediglich als "Talker" ausgebildet. D.h. das 468 reagiert auf keinerlei Kommandos wie z.B. "ID?". Der einzig implementierte Befehl ist die Abfrage der aktuellen Befindlichkeit (Status). Hier bekommt man dafür dann als Antwort alle aktuell gepeicherten Waveformdaten in einem Paket zurück. Leider kommen die Koordinaten dann uncodiert als 8-Bit Datenstrom. D.h. man muss z.B. bei jedem zurückgelieferten 0-Wert aufpassen ob eine Y-Wert von Null oder das Datenende gemeint ist. Die Kodierung der Daten ist bei anderen Tek-Scopes (z.B. beim 7854) besser gelöst. Dort kommen die Daten als lesbarer ASCII-Textstream zurück. Mein Fazit: Leider will der Digitizer des 468 mit seiner real nutzbaren Bandbreite von 2,5MHz nicht so recht zum genialen analogen Part passen. Und auch der GPIB Teil ist nicht so schön wie beim 7854 oder 7912AD implementiert. Von daher nutze ich eigentlich nur den Analogteil des Scopes. Gruß Holger Lübben Preise (US-Dollar, Netto, ab Werk):
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