Zopan PMZ-11 Klirrfaktormesser
Die Zopan PMZ-11 ist ein Klirrfaktormesser, gebaut in den 80ern in Warschau, also dem ehemaligen Ostblock. Wie bei vielen 'Ost-Geräten' ist der gute Ruf nicht wirklich vorhanden (im Gegensatz zu Namen, wie Hewwlett Packard, Tektronix, Rhode & Schwarz usw.) Die Geräte werden (gerade bei ebay) massiv unter Wert verkauft! Sie misst Signale von 300mV bis 300V und Frequenzen von 20Hz-200kHz (Grundwelle). Die Auflösung Beträgt bis zu 0,3% (fullscale). Es lassen sich also Verzerrungen bis in den Bereich von 0,0X% messen, allerdings macht einem die Eigenverzerrung alsbald einen Strich durch die Rechnung (laut Specs: 0,04%). Zum vermessen aktueller Transistorverstärker ist sie also gänzlich ungeeignet, aber wenn man aber alte 'Low-Fi'-Geräte aus den 70ern (da sind ja 0,1-0,2%THD oder mehr keine Seltenheit) oder Standard Röhrenverstärker vermessen will, kann sie durchaus benutzt werden. Schön am PMZ-11 ist das riesige, analoge Anzeigeinstrument. Damit lassen sich die Messergebnisse wirklich gut ablesen. Auch erwähnenswert ist die Präzision der Pegelmessfunktion. Wenn man die 0dB sauber einpegelt, werden die entsprechenden Abschwächungen wirklich sehr gut und genau dargestellt. Im Gegensatz dazu gibt die Frequenzanzeige größtenteils ziemliche Mondwerte wieder. Im Endeffekt kann man sagen, dass das ein schönes 'Schätzeisen' ist. Für grundlegende Messungen an einfachen Schaltungen auch gut geeignet, aber nicht sonderlich genau. The Zopan PMZ-11 is a distortion-masurement-set build in Warsaw in the early eighties. However, similair to the most products coming from the former UDSSR, the Zopan doesen't have a good reputation like Tektronix, R&S, Hewlett Packard... That doesn't mean that this equipment is bad, but the origin makes the lack of a good reputation... This is the main reason for the really 'cheap' prices for the Equipment. The PMZ-11 has a max. resolution of 0,3% (fullscale). With this it is not the appropriate tool for measurements on modern Semiconducter-Amplifiers. But when it comes to old 'Low-Fi' amplifiers (0,1-0,2% or more distortion is not seldom) from the seventies or Tube-Amplifiers the PMZ can be of use. The level-measurement is quite precise, but the frequency displayed at the device has nearly nothing to do with the real one. In the End you cold say that the PMZ-11 is a simple distortion-meter. It can be used for measurements at simple circuits with (from the modern poit of view) a high distortion. Technische Daten aus dem Manual - Tecnical data taken from the manual:
Messgenauigkeit: Voltmeter (bei 1kHz): +-3% Frequenzmessung: 5% des Vollausschlages (habe den Eindruck, dass es oftmals mehr ist) Ungleichmäßigkeit der Bezugspegelkennlinie gegenüber 1kHz:
Maximale Bedämpfung der Oberwellen:
Dämpfung der Grundfrequenz: >80dB Eigenverzerrung: >0,04% ---- Eingangswiderstand: 100kOhm (+-10%) ---- Eingangskapazität: < 60pF Leistungsaufnahme: 15VA
Alle Platinen stecken in Sockeln und können einfach herausgezogen werden. Sehr wartungsfreundlich. Außerdem sind sie schön voneinander getrennt, machen einen sehr sauberen Eindruck. Genauso, wie der gut geschirmte Trafo. Oben links, in der "Schelle" befandt sich ursprünglich noch ein Netzfilter. Dieser ist aber kaputt... muss mir mal einen Ersatz besorgen.
Die Sockel sind mit Kabeln verschaltet. Im Falle eines Fehlers eine sehr nervige und unübersichtliche angelegenheit, wobei das hier noch in relativ kleinem Maßstab zu finden ist.
Das original Typenschild von Zopan zusammen mit dem Aufkleber der VEB-Gerätewerks in Karl Marx Stadt. Martin, ich danke Dir für die Fotos von Deiner Klirrfaktor Messbrücke und wünsche Dir jederzeit, daß das Gerät beim Messen nie in die Verlegenheit kommt was anzuzeigen. Danke nochmals für die freundliche Arbeit den Text zu verfassen. |
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