Die Frequenzweiche ist
auf der
Rückseite angeschraubt und
offen aufgebaut. Solange nichts metallisches im Betrieb
darauf fällt und einen Kurzschluß verursacht sollte
dies kein Problem darstellen. Eine Abdeckung wird noch wahrscheinlich
werden. Der komplett fertige Lautsprecher wird hier später
noch
eingestellt werden.
Eine
neue Frequenzweiche
Ein Leser aus der Schweiz, Herr Martin Freund, hat mir
freundlicherweise einen neuen Weichevorschlag gemacht. Mit der
ursprünglichen
Frequenzweichen Abstimmung
war ich so nie ganz zufrieden und hatte stets gehofft durch
das
Internet eine neue Weichenabstimmung zu finden, mein Wunsch wurde
erhört.
Herr Freund ist langjähriger Hörer und begeisterter
Liebhaber
insbesondere des FD600 Treibers. Seine eigenen Hörner hatten ihn dazu
bewogen sich sehr lange und ausgiebig mit diesem Lautsprecher
System auseinander zu setzen. In langen Mess- und Hörproben
hat er
eine Weichenabstimmung gefunden, die ich mit seiner Erlaubnis hier
präsentieren darf. Herr Freund wird sich sicherlich noch mit
ein
paar eigenen Worten dazu melden.
Er hatte mir seine Startwerte vorgegeben zur Schaltungs- und Wertedimensionierung, mit der Bitte , dass
ich die Weiche selbst nach eigenem Empfinden, dem Hörraum und den dem
eigenem Klangempfinden entsprechend anpasse. Sein
Weichenvorschlag basiert darauf, dass er mit Weichen erster Ordnung
klanglich bessere Erfahrungen gemacht hat und insbesondere auch der
Beobachtung und Messung, dass das H425 relativ weit unten angekoppelt werden darf
als auch bis weit nach oben übertragen sollte. Dies sei nach langen Hörproben ein geeigneter Weg. Der
Hochtöner
hat dabei nur noch unterstützende Funktion.
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Die Weichen bestehen nun aus Filtern mit dominat erster
Ordnung. Die krummen Werte entstanden durch Parallelschaltung. Als
Ersatzschaltbild für die Treiber wurden vereinfacht jeweils
ohmsche Widerstände angenommen, die tatsächliche Impedanz vs.
Frequenz habe ich nicht gemessen.
Im Tieftöner Zweig wurde die Induktivität von
3.3mH auf
1.8mH abgewickelt. Das ursprüngliche parallele Serienglied aus
R
und C wurde komplett weggelassen. Der Tieftöner
übertragt nun
höher, klanglich ging das problemlos, er überträgt nach
oben hin nicht so weit wie man annehmen könnte. Der Bass
ist aber angenehm lauter, straffer und irgendwie befreiter. Nach
dem Sickenaustausch hatte ich das
Gefühl, dass ihm etwas an Lautstärke genommen wurde. Daher
erinnert der Bass nun wieder an die alten Tage, wie ich ihn gewohnt
war. Es gibt Musikstücke bei denen weiß man ganz genau und
sofort - so muss das klingen und nicht anders.
Das Mittelton Horn ist nun klar und deutlich heraushörbar,
genauso wie es mir gefällt. Es spielt jetzt eindeutig die 1.
Stimme aber nicht aufdringlich. Es ist für den
schönen Klang verantwortlich. Die Art und Weise wie es
impulsiv und schön spielt ist immer wieder aufs Neue begeisternd.
Der Hochtöner unterstützt dezent das in den
Höhen schwächer werdende Mitteltonhorn. Der
Hochtöner füllt die obere Lücke, ist aber
gar nicht aufdringlich - angenehm begleitend.
Herr Freund ich danke Ihnen sehr mir mit den richtigen Startwerten
geholfen zu haben und kann nur bestätigen, Sie lagen in all Ihren
Vorschlägen sehr nahe an dem was ich heute als geeignete
Dimensionierung empfinde. |
Der zugehörige Amplitudengang mit der neuen Weichenabstimmung.
Klänge zu beschreiben fällt mir schwer, daher sage ich nur "klanglich bin ich nun mehr zufrieden als zuvor".
gedrechselte Holzunterlagen für das Mitteltonhorn